Wasserdampf bezeichnet den gasförmigen Aggregatzustand von Wasser, ein unsichtbares und geruchloses Gas. Dieses entsteht aus flüssigem Wasser durch Verdunstung in offener Umgebung oder durch Verdampfung und wird durch Kondensation wieder in den flüssigen Zustand überführt.
Neben dem gebundenen Kohlenstoffgas ist der zweitgrößte Energieträger im Erdgas der Wasserdampf. Der Wasserdampf gelangt auf zwei Wegen in das Erdgas. Zum einen ist Wasserdampf als Restfeuchte natürlich im Erdgas vorhanden. Dieser ist bereits in den Lagerstätten vorhanden und wird zusätzlich durch die langen Transportwege und die Verdichterstationen beigemischt. Bei der Förderung und Verarbeitung von Erdgas ist daher ein geringer Wassergehalt unvermeidbar. Zusätzlich entsteht bei der Verbrennung des Erdgases Wasserdampf.
Bei der Verbrennung entsteht der Wasserdampf, der bei Heizkesseln einfach mit dem Rauchgas nach außen abgegeben wird. In einem Gas-Brennwertkessel hingegen wird das entstehende Rauchgas durch einen Wärmetauscher geleitet, bis auch der Wasserdampf seine Wärmeenergie abgegeben hat und kondensiert. Dadurch geht weniger Wärme verloren und der Wirkungsgrad des Brennwertkessels steigt.