Weg vom klassischen Rippengestell

Funktioniert Heizen ohne Heizkörper? Welche Materialien werden für moderne Heizungen verwendet? Was ist ein Designheizkörper? Welche Formen und Variationen sind möglich? 

Heizkörper gehören zu der Heizungsanlage eines Gebäudes. Herkömmlicherweise dienen diese als Heizmedium, das mit Hilfe einer Wärmeleitung thermische Energie an die jeweilige Umgebung abgibt. Heutzutage sind Heizkörper allerdings mit weitaus mehr Funktionen als der Wärmeversorgung verbunden. In zahlreichen Haushalten werden Designheizkörper als das gewisse Extra eingebaut und sorgen für einen Eyecatcher. 

Materialien von Heizkörpern

Zu Beginn wurden Heizkörper aus Grauguss angefertigt. Der Nachteil dieser Heizmedien war, dass diese sehr schwer waren und schnell durchrosteten. Später wurden Heizkörper aus Porzellan angefertigt. Die das typische Rippenmuster auswiesen und entweder geflanscht oder gepinselt wurden. Heute bestehen moderne Heizkörper aus kaltverformten und rollgeschweißten Stahlblechen, die ebenfalls eine gerippte Bauart aufweisen. Anschließend werden die Heizkörper lackiert und pulverbeschichtet. Dank der Rippen verfügen die Heizkörper über große Oberflächen und können beispielsweise gleichzeitig als Raumheizung oder Handtuchtrockner dienen. 

Stilvoll heizen mit Designheizkörpern im Badezimmer

Über die Verwendung von Heizkörpern als traditionelles Heizmedium hinaus, werden diese verstärkt als Designobjekt angesehen und individuell in den jeweiligen Raum integriert. Gerade im Badezimmer sind die Möglichkeiten in der Auswahl eines passenden Designheizkörpers groß. Diese reichen von schlichter, zeitgemäßer bis hin zu extravaganter Elementarbauweise. 

Von unsichtbar über praktisch bis hin zur Extravaganz

Zahlreiche neue Farben, Oberflächen und Formen von Heizkörpern werden angeboten. Angefangen mit minimalistischem Design mit glatten Flächen und abgeschrägten Kanten. Solche Heizkörper wirken sehr dünn und geben dem Raum eine gewisse Leichtigkeit. 

Darüber hinaus gibt es moderne Heizkörper in jeglichen Formen und Mustern. Das können abstrakte Designobjekte sein, Gebäude oder Oberflächen mit grafischen Mustern mit eingeätzten Linien oder Erhebungen. 

Des Weiteren können Röhrenheizkörper verwendet werden. Diese gibt es in zahlreichen Formen, Größen und Durchmessern. Dabei müssen sie nicht auf dem Boden oder an der Wand installiert werden, sondern können beispielsweise auch von der Decke hängen. Darüber hinaus können diese freistehend platziert werden und ein Kunstobjekt oder eine Skulptur verkörpern.  

Als Material wird grundsätzlich Stahlblech oder Aluminium verwendet. Aluminium hat den Vorteil, das es grundsätzlich recycelt ist und Wärme gut abgibt, was wiederrum Energie spart. Dennoch gibt es auch Designheizkörper aus Stein. Besonders diese setzen spezielle Akzente. Auch Glas wird zunehmend als Material verwendet. 

Designheizkörper mit zusätzlichen Funktionen

Die Zusatzfunktion eines Heizkörpers ist grundsätzlich die des Handtuchwärmers. So können Handtücher angenehm vorgeheizt oder nach Verwendung schnell getrocknet werden. Auch hier sind die Möglichkeiten groß. Typische Designheizkörper mit Trockenfunktion sind Leiterartig angehaucht. Darüber hinaus gibt es an Bäume oder Ranken angehauchte Objekte. 

Eine nette weitere Zusatzfunktion, ist die des integrierten Spiegels. Heizkörper können zusätzlich als Spiegel fungieren und mit Leuchten ausgestattet werden. Darüber hinaus können freistehende Heizkörper als Raumteiler, Sitzobjekte oder Regale (ebenfalls für Handtücher) verwendet werden. 

Neben der Präsentation eines Heizkörpers als Designobjekt besteht auch die Möglichkeit die Heizung komplett in die Umgebung zu integrieren und diese unsichtbar erscheinen zu lassen. Dies geschieht entweder durch Fußboden- und Wandheizungen oder durch Deckenstahlplatten. So fungieren Wände, Decken oder Fußböden als großflächige Heizkörper. 

Effizientes Heizen in individuellem Design

Neben der Funktion als Eye-Catcher und Designobjekt, sind Designheizkörper zusätzlich deutlich energieeffizienter als ihre klassischen Vorfahren. Beispielsweise können Niedrig- Temperatur-Heizkörper mit 55 Grad warmem Wasser für angenehme Wärme sorgen, während alte Modelle bei der gleichen Heizleistung doppelt so viel Wasser benötigten.